Beschäftigte in der Maschinenbauindustrie bekommen 25 Prozent mehr Gehalt im Vergleich zum Durchschnitt aller Branchen. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung der Hamburger Vergütungsanalysten von Compensation Partner zum Einfluss der Branche auf den Lohn. Analysiert wurden dabei insgesamt 148.000 Vergütungsdatensätze aus 17 branchenübergreifenden Berufen. Alle Angaben stammen aus den vergangenen 12 Monaten.
Während in der Maschinenbaubranche Arbeitnehmer rund ein Viertel mehr Gehalt erhalten, liegen die Investitionsgüter, die Medizintechnik und der Software-Sektor mit jeweils über 23 Prozent ebenfalls auf einem sehr hohen Niveau. „Die lukrativsten Branchen wie der Maschinenbau oder die Softwareindustrie verfügen zum Teil über extrem hohe Budgets für ihr Personal“, so Tim Böger, Geschäftsführer von Compensation Partner. Dies macht sich in allen Berufen und Funktionen der Branche bemerkbar.
Zu den Branchen mit dem geringsten Einfluss zählen das Call Center mit -36 Prozent, Zeitarbeitsfirmen (-23 Prozent) sowie Krankenhäuser (-18 Prozent). Im Vergleich zu den Top-Sektoren erhalten hier Beschäftigte deutlich weniger Gehalt.
Kaum bis gar keinen Einfluss auf das Gehalt haben laut Auswertung die Lebensmittelindustrie, Werbung/PR und der Immobiliensektor. Hier liegt der Faktor bei fast null Prozent und zeigt damit keinen Einfluss auf das Gehalt. „Ein Wechsel in Branchen ohne größeren Gehaltseinfluss ist nur lohnenswert, wenn er mit einem Karrieresprung einhergeht“, so Böger.
Ein Jobwechsel in einen anderen Sektor kann sich laut Analyse demnach sehr bezahlt machen. Der Gehaltsunterschied zwischen der Maschinenbauindustrie und dem Call Center beträgt knapp 61 Prozent. „Unabhängig von Alter, Region und Erfahrung kann ein Wechsel der Branche ein deutliches Gehaltsplus bedeuten – auch wenn es sich um die gleiche Position und Arbeit handelt“, erklärt Böger. Beispiel: Ein Buchhalter im Call Center mit einem Jahreseinkommen von 35.000 Euro kann für den gleichen Job in einem gleichgroßen Maschinenbauunternehmen 56.000 Euro im Jahr bekommen. Fazit: Augen auf bei der Branchenwahl.
Quelle: COP CompensationPartner GmbH
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