Die Coronapandemie hat in Köln zu einem deutlichen Rückgang der Beschäftigung im Einzelhandel geführt. Zwischen 2019 und Dezember 2021 wurden etwa 2.800 Arbeitsplätze in dieser Branche abgebaut. Ein Aufwärtstrend für das endende Kalenderjahr 2022 ist nicht zu sehen.

Das Amt für Stadtentwicklung und Statistik der Stadt Köln hat Beschäftigungsentwicklung im Einzelhandel von 2011 bis 2021 ausgewertet. Bis zum Jahresende 2021 waren in Köln etwa 41.800 Menschen sozialversicherungspflichtig im Einzelhandel beschäftigt. Die meisten Beschäftigten gibt es dabei in Supermärkten und Kaufhäusern (10.000 Beschäftigte, 60 Prozent davon Frauen) sowie im Detailhandel (11.100 Beschäftigte, 75 Prozent davon Frauen). Während der Pandemie gingen die Beschäftigtenzahlen vor allem in beschäftigungsintensiven Supermärkten und Kaufhäusern zurück. 1.500 Jobs wurden zwischen Dezember 2019 und 2021 gestrichen. Einzelne Branchensegmente, insbesondere der Onlinehandel, konnten aber zulegen, hier stieg die Zahl der Jobs. 2.800 Beschäftigte wurden Ende 2021 in diesem Segment gezählt. In den beiden erfassten Pandemiejahren kamen 311 neue Arbeitsplätze hinzu, ein Plus von 12,5 Prozent. Der Trend zum Onlinehandel hat sich während der Pandemie noch einmal beschleunigt. Die Statistiker haben einen deutlichen Wachstumstrend bilanziert. Gerade die Lockdowns hätten die Entwicklung beschleunigt. „Aus diesen Gründen hat sich die Stadt Köln bereits vor der Pandemie auf den Weg gemacht, Konzepte zu erstellen, um die Innenstadt attraktiver zu gestalten, um die Standorte zu stärken, damit sie auch in Zukunft für Besucher*innen und Handelstreibende Anziehungspunkte bleiben“, sagt Andree Haack, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Wirtschaft, Digitalisierung und Regionales der Stadt Köln. Er fügt hinzu: „Wir nutzen alle Möglichkeiten, die uns zur Verfügung stehen, um unsere Geschäftszentren zu stärken. Das Amt für Stadtentwicklung und Statistik realisiert hier eine Vielzahl von Maßnahmen, wie zum Beispiel jüngst das Leitbild für die Handelslagen Innenstadt, und das Sofortprogramm Innenstadt des Landes NRW.“

(ce)

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