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Share Economy: Teilen statt besitzen liegt im Trend

Share Economy: Teilen statt besitzen liegt im Trend
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Jeder Dritte hat schon einmal ein Angebot der sogenannten „Share Economy“ genutzt. Das können Kleiderbörsen sein, Portale für die Buchung und Vermietung von Unterkünften wie Airbnb oder Carsharing-Dienste wie Drivy. Am liebsten nutzen die Deutschen Sharing-Plattformen für Filme und Musik (13 Prozent) sowie für Bücher (neun Prozent), wie der Digitalverband BITKOM im Zuge einer Befragung von 1.158 Internetnutzern ab 14 Jahren errechnet hat.

Keine Modeerscheinung mehr

Der aktuellen Erhebung nach teilen besonders gerne die unter 30-Jährigen. Mehr als die Hälfte (59 Prozent) hat in dieser Altersgruppe bereits von einem solchen Angebot Gebrauch gemacht. Bei der Generation 65 plus ist es nur knapp jeder Achte (zwölf Prozent). „Der Trend zum Sharing ist mehr als eine Modeerscheinung und hat sich etabliert“, sagt BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. „Diese rasante Entwicklung wird auch auf Arbeits- und Geschäftsmodelle der Zukunft Auswirkungen haben.“

Vom Potenzial der Share Economy als Alternative zum Kauf oder der klassischen Vermietung sind auch viele Verbraucher überzeugt. 53 Prozent derjenigen, die Angebote zum Teilen bislang noch nicht genutzt haben, können sich vorstellen, dies auf Sharing-Plattformen in Zukunft zu tun. Besonders groß ist das Interesse bei Heimwerkern und Hobby-Gärtnern. Rund ein Drittel der Befragten kann sich vorstellen, Baumaschinen (31 Prozent), Werkzeug (29 Prozent) und Gartengeräte (28 Prozent) über digitale Plattformen zu organisieren.

Share Economy: Von Diensten bis Haushaltsgeräten

Auch die Bereitstellung von Produkten oder Dienstleistungen ist groß. So würde jeder Zehnte seine Wohnung oder sein Auto zahlenden Nutzern überlassen. Werkzeuge oder Haushaltsgeräte würden sogar 27 Prozent verleihen. Im Teilen sehen die Verbraucher vor allem den ökonomischen und ökologischen Nutzen. So sagen sechs von zehn Befragten, dass Share Economy die Nachhaltigkeit fördert, beispielsweise durch die gemeinschaftliche Nutzung von Geräten oder weil ausrangierte Geräte noch eine zweite Nutzung finden.

Für ebenso viele (63 Prozent) bedeutet das Konzept, dass der Einzelne finanziell entlastet wird. Allerdings findet auch ein Fünftel, dass die Plattformen der Wirtschaft schaden, etwa weil so weniger Produkte gekauft werden. Einige Produktgruppen seien zudem nicht geeignet. Acht von zehn Studienteilnehmern sagen, dass dazu Lebensmittel und Möbel gehören. Auch PCs, Laptops und Tablets würde die Mehrheit (79 Prozent) nicht ausleihen.

Quelle: BITKOM

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Redaktion

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