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„Befriedigend“ für den Wirtschaftsstandort Köln

Optisch eine „Eins plus“. Doch die kleinen und mittleren Unternehmen im IHK-Bezirk sehen im Wirtschaftsstandort Köln durchaus Verbesserungsbedarf und bewertenen die Region mit einer „Drei plus“.
copyright: pixabay.com

 

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im IHK-Bezirk bewerteten den Wirtschaftsstandort Köln im Rahmen einer Befragung mit einer „Drei plus“. Im Durchschnitt vergaben die KMU die Schulnote 2,8. Damit ist die Bewertung gegenüber der Vorjahresumfrage der IHK Köln mit einer 2,5 leicht gesunken.

 

Wirtschaftsstandort Köln: Positive und negative Faktoren gleichauf

 

Insgesamt sind die größten Herausforderungen und Belastungen für die Unternehmen dieselben geblieben: Hohe Kosten für Energie, hohe Gewerbesteuern, schlechter Zustand der kommunalen Straßen, mangelnde Breitband-Ausstattung und teils nicht zufriedenstellende Qualifikation von Bewerbern für Arbeitsplätze sind die ausschlaggebenden Faktoren für die Bewertung.

Überwiegend positiv sehen die KMU derweil die Erreichbarkeit am Standort, die Nähe zu Kunden und Geschäftspartnern, das Schul- und Weiterbildungsangebot und die Attraktivität für Arbeitskräfte von außerhalb. Als durchaus angemessen empfindet ein Großteil der Unternehmen die Lohnkosten sowie die Gebühren für Müll und (Ab-) Wasser.

 

Dr. Ulrich S. Soénius: „Hebesätze senken, Breitbandausbau vorantreiben“

 

In den einzelnen Teilregionen des IHK-Bezirks fällt die Bewertung leicht unterschiedlich aus. Während die Kölner Unternehmen ihrem Standort mit einer 2,6 die beste Note geben erhält der Oberbergische Kreis eine 2,7. Am schlechtesten schneiden Leverkusen, der Rheinisch-Bergische Kreis und der Rhein-Erft-Kreis mit einem Schnitt von 2,8 ab.

 

„Die Herausforderungen bleiben im Grunde dieselben“, sagt Dr. Ulrich S. Soénius, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Köln und Geschäftsbereichsleiter Standortpolitik: „Die teils enorm hohen Hebesätze der Gewerbesteuer sind ein echter Standortnachteil. Wir werden aber auch weiter dafür kämpfen, dass der Breitbandausbau gerade im ländlichen Raum schneller vorangeht und dass mehr und gezielter in die Verkehrsinfrastruktur investiert wird. Nur dann kann die Region wirtschaftlich erfolgreich bleiben.“

 

538 Unternehmen haben sich an der Umfrage beteiligt, die die IHK Köln seit 2010 jedes Jahr durchführt. Die komplette Analyse mit detaillierten Ergebnissen zu den einzelnen Themen, auch aufgeschlüsselt nach Teilregionen, sind unter www.ihk-koeln.de bereitgestellt.

 

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Redaktion

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