Ein Chemie-Studium, fünf Jahre Maschinenbau oder BWL – und dann plötzlich Personalverantwortung für 15 Mitarbeitende. Was folgt? Zwei Tage „Leadership-Seminar“ und ab geht’s ins kalte Wasser. Diese Realität ist in deutschen Unternehmen erschreckend normal.
Das Paradox der modernen Führung: Unternehmen investieren im großen Stil in Experten für ihre IT-Systeme, aber überlassen ihr wertvollstes Gut – ihre Mitarbeitenden – oft Laien. Die meisten Führungskräfte starten ohne jede Methodenkompetenz. Führung ist eine höchst anspruchsvolle Tätigkeit, die man lernen kann und muss. Das eigene Fach haben sie von der Pike auf gelernt – aber Führung? Fehlanzeige.
Die Zahlen sprechen für sich: Während die meisten Führungskräfte glauben, gut zu führen, empfinden nur 17 Prozent der Mitarbeitenden ihre Vorgesetzten als kompetent in Sachen Führung. Das Ergebnis? Vier von fünf Kündigungen gehen auf das Konto schlechter Führung. Die Folgekosten von ungewollter Fluktuation liegen zwischen niedrigen 5-stelligen Beträgen bei bis zu 100.000 US-Dollar pro Mitarbeitendem bei kritischen Qualifikationen in wettbewerbsintensiven Arbeitsmärkten.
Das Problem ist zweifach: Keine Zeit und keine Führungskompetenz. Neue Führungskräfte finden sich in einer Doppelrolle wieder – operative Aufgaben plus Führungsverantwortung. Doch ab acht Mitarbeitenden sollte der Fokus hauptsächlich auf Führung liegen. Die Realität sieht anders aus: Führungsaufgaben fallen hinten runter oder beschränken sich auf HR-Pflichtbausteine.
Die Konsequenz: Ein Führungsvakuum, das umso gefährlicher wird, je höher man in der Hierarchie aufsteigt. Mit jeder Ebene werden die Anforderungen komplexer, aber der Werkzeugkoffer bleibt zu klein.
Moderne Führung braucht ein erweitertes Verständnis und Verhalten. Transformationale Führung, die Menschen entwickelt und inspiriert, kostet mehr Zeit und emotionale Kompetenz als reine Anweisung und Kontrolle. Doch genau diese Investition zahlt sich aus: durch höhere Motivation, bessere Leistung und nachhaltigen Unternehmenserfolg.
Professionelle Führungsausbildungen wie die Spectrum Leadership Ausbildung setzen hier an: Sie vermitteln nicht nur theoretisches Wissen, sondern entwickeln die Führungspersönlichkeit sowie die entsprechenden Führungskompetenzen. Mit wissenschaftlich fundierten Diagnostik-Tools, praxiserprobten Werkzeugen und der ganzheitlichen Entwicklung eines breiten Führungsstil-Repertoires.
Das Fazit: Exzellente Führung ist kein Zufall, sondern das Ergebnis systematischer Entwicklung. Unternehmen, die heute in die Führungskompetenz investieren, sichern sich den Wettbewerbsvorteil von morgen.
Ein Bericht von Dr. V. Tänzer
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