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Der Weg zur Digitalisierung in der Möbelbranche

Der Weg zur Digitalisierung der Möbelbranche
copyright: Die Wirtschaft Köln / pixabay.com

Normalerweise werden Möbel nicht jedes Jahr neu gekauft, es handelt sich schließlich um eine größere Anschaffung und die sollte gut durchdacht sein. Einmal Probesitzen im neuen Sessel oder einfach mal sehen, ob man sich in der neuen Küche gut zurechtfindet ist zwar vielen Kunden noch immer wichtig, eine gute Internet-Präsenz ist aber mittlerweile ein Muss in der Möbelbranche.

Interesse der Kunden immer größer

Bei der Internationalen Möbelmesse (IMM) in Köln präsentierten dieses Jahr etwa 1.200 Aussteller Möbel und innovative Wohnideen. Über 150.000 Besucher, davon fast die Hälfte aus dem Ausland, informierten sich in der Koelnmesse über die neuesten Trends in Sachen Leben und Wohnen. Bereits im Vorfeld gab der Verband der deutschen Möbelindustrie bekannt, dass die Ausgaben der Deutschen für die Einrichtung seit 2009 um etwa 40 Euro pro Kopf angestiegen seien und das Interesse für neue Möbelideen immer größer sei.

Neuer Trend: Online-Marketing

Die Messe war ein voller Erfolg, Möbelhäuser und Aussteller sollten sich aber mehr und mehr auf den Online-Markt konzentrieren. Das Wachstumspotenzial ist hoch, da noch immer wenige Kunden ihre Möbel effektiv online kaufen. Etwa 54 Millionen Deutsche erwerben im Netz, aber nur etwa 12,5 Millionen im Bereich Möbel und Wohnen. Auch wenn der Erwerb über das Internet noch relativ gering ist (oder gerade aus diesem Grund), sollten Möbelhäuser und Händler eine gute Online-Präsenz vorzeigen können, denn immer mehr Kunden informieren sich vorab über Angebote und vergleichen sie im Internet. Eine große Auswahl, der Erwerb von zu Hause aus und die Möglichkeit, Produkte schnell und unkompliziert konfrontieren zu können, sind dem Kunden mittlerweile wichtiger, als die Möbel anzufassen und auszuprobieren.

Outdoor-Möbel beliebter denn je

Auch wenn das deutsche Wetter nicht immer mitspielt, liegen Outdoor-Möbel voll im Trend. Allein im letzten Jahr wurden 1,3 Milliarden Euro nur für Garten- und Balkonmöbel ausgegeben. Die Umsätze haben sich in dieser Branche fast verfünffacht, sicherlich auch dank der besseren Online-Präsenz. Hersteller, die ihre Gartenmöbel exklusiv im Internet präsentieren, haben höhere Chancen den Kunden letztendlich für sich zu gewinnen.

Online-Präsenz ein Muss

Hersteller und Möbelhändler sollten sich bewusst sein, dass nicht unbedingt ein Online-Shop von Nöten ist, man sollte jedoch im Internet ohne große Schwierigkeiten zu finden sein. Immer mehr Kunden informieren sich anfangs vor allem im Internet, treffen ihre Wahl, kaufen dann aber doch beim Händler. Im Netz werden auch aktuelle Angebote für den potentiellen Kunden sichtbarer und man erhält dadurch die Möglichkeit, Waren und Preise miteinander einfach und rasch zu vergleichen. Die Wettbewerbsfähigkeit der einzelnen Anbieter kann dadurch mäßig erhöht werden, wovon dann Kunden und Händler gleichermaßen profitieren.

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Redaktion

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