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Koelnmesse gestaltet Pavillon der Expo 2025

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz in Berlin hat das Konzept für den Deutschen Pavillon auf der Expo 2025 in Osaka vorgestellt. Der deutsche Beitrag in der japanischen Metropole greift sowohl architektonisch als auch in der Ausstellung die Thematik der Kreislaufwirtschaft auf. Der Pavillon mit dem Titel „Wa! Germany“ wird mit zirkulären Bauten und Ausstellungskonzepten für einen im wahrsten Sinne des Wortes nachhaltigen Eindruck bei den Besuchern sorgen.

Der Pavillon, der 2025 in Osaka Millionen Besucher anziehen soll, wird sich thematisch und architektonisch um Kreislaufwirtschaft drehen. „Das sollte eines der zentralen Themen auf einer solchen globalen Veranstaltung sein. Denn hier wollen wir gemeinsam Lösungen für die Zukunft unserer Gesellschaft erarbeiten. Der Deutsche Pavillon setzt sich das Ziel, seinen Besuchern das in Deutschland so wichtige Thema der Nachhaltigkeit zu vermitteln“, erläutert Patrick Specht, Generalkommissar des Deutschen Expo-Pavillons aus dem Bundeswirtschaftsministerium.

Das Leitmotiv der Zirkularität wirkt sich auf alle Aspekte der deutschen Beteiligung aus: den Pavillon selbst, das Besuchserlebnis, das Design und die präsentierten Technologien und Zukunftsvisionen. Ins Gestalterische übersetzt entspricht das der Form des Kreises. Dieser Ansatz wird schon auf den ersten Blick deutlich: Sieben kreisförmige Baukörper aus Holz laden zu einem besonderen Besuchserlebnis ein. Der Pavillon zeigt als begehbares Exponat, welchen Einfluss Architektur und Städtebau auf mehr Nachhaltigkeit und Zirkularität haben können.

Das Thema Nachhaltigkeit im Fokus

„Mit dem Motto ‚Designing Future Society for Our Lives‘ stellt die Expo 2025 Osaka auch die Frage, wie nachhaltiges Bauen in Zukunft funktionieren kann. Deshalb soll der Deutsche Pavillon auf vielfache Weise als Beispiel dienen: Als vollständig zirkuläres Gebäude zeichnet er sich durch einen minimalen Materialeinsatz und die Verwendung innovativer zirkulärer Werkstoffe aus. Ergänzt wird dies durch ein intelligentes Klimakonzept und einen Park als funktionale, atmosphärisch dichte Landschaft. Der Pavillon verbindet Architektur, Landschaft und Ausstellung zu einem Ganzen und zeigt so Wege in eine zirkuläre Zukunft auf“, sagt Christian Tschersich, Partner von LAVA – Laboratory for Visionary Architecture.

„Im Deutschen Pavillon möchten wir Lösungen für eine zirkuläre Welt zeigen, in der wir im Einklang mit der Natur leben und wirtschaften. Unsere Gäste werden dank vieler ermutigender Beispiele erkennen, dass die Zeit reif ist, die ambitionierten Visionen einer zirkulären Welt gemeinsam in die Realität umzusetzen“, sagt Dr. Wiebke Hahn von facts and fiction, die das Konzept des Deutschen Pavillons mit verantwortet. „In der Ausstellung tauchen Besucher immer wieder in neue Atmosphären ein, und Inhalte werden spielerisch vermittelt. So können komplexe Themen auf eine Weise erfahrbar gemacht werden, die lange in Erinnerung bleibt und die Menschen vor allem emotional anspricht.“

„Wa! Germany“ ist der Titel des Pavillons

Auch der Titel des Pavillons ist eine „runde Sache“: „Wa! Germany“ hat im Japanischen gleich mehrere positiv besetzte Bedeutungen: „Wa“ bedeutet zum einen „Kreis“ und passt somit perfekt zum Leitmotiv. Zum anderen steht der Begriff aber auch für „Harmonie“ und repräsentiert den Einklang von Natur und Technik, das Ziel der Kreislaufwirtschaft. Und schließlich steht „Wa“ eben auch für den Ausruf „Wow!“ und damit für die Begeisterung, die der Pavillon auf der Expo hervorrufen soll.

„Bei der Entscheidung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz für dieses spannende Konzept kam es vor allem darauf an, das Thema der Expo ‚Designing Future Society for Our Lives‘ und das von Deutschland gewählte Unterthema ‚Connecting Lives‘ möglichst prägnant und ansprechend umzusetzen. Dabei sollten die Architektur des Pavillons und das inhaltliche Konzept perfekt ineinandergreifen. Ich finde, das ist der Arbeitsgemeinschaft hervorragend gelungen. Wir sind begeistert von dem Konzept und freuen uns auf 2025“, erzählt Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse GmbH. Das Team der Koelnmesse leitet die Organisation des Projekts im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums. Für die baufachliche Aufsicht des Projekts ist Laumann/Scheßl/Weismüller Projectmanagement an Bord.

(Heribert Eiden)

Bildquellen

  • Render_Pavillion: MIR_LAVA_ff
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Redaktion

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