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Kölns Messewelt im Wandel: Wie Events mit Kreativität und Nachhaltigkeit punkten

Wie die meisten Messe-Hotspots hat auch die Köln stark unter den Pandemiejahren gelitten. Die Besucherzahlen aktueller Veranstaltungen zeigen jedoch, dass es wieder bergauf geht – auch dank neuer und innovativer Konzepte. Um die Aufmerksamkeit der Besucher zu gewinnen und sich von der Konkurrenz abzuheben, setzen sowohl Veranstalter als auch Aussteller auf interaktive Attraktionen und schöpfen aktuelle technische Möglichkeiten so gut es geht aus. Gleichzeitig rückt die Nachhaltigkeit immer mehr in den Vordergrund. Trotz neuester Trends bleiben klassische Werbung und Print-Marketing relevante Erfolgsfaktoren.

Besuchererfahrungen im Fokus

Da Aussteller auf Ausstellungen und Messeevents oft neuste Produkte und Dienstleistungen präsentieren, ist die Branche ohnehin in einem ständigen Wandel. Auch Veranstalter setzen neuerdings jedoch vermehrt auf moderne digitale Gadgets und interaktive Konzepte, um mehr Besucher anzulocken. Aufgrund der Pandemie blieben in den letzten Jahren viele internationale Aussteller und damit auch die Besucher den kleinen, aber auch großen deutschen Messen fern. Der Messestandort Köln ist da keine Ausnahme und so verändert sich die regionale Branche momentan noch stärker als gewöhnlich. Interaktivität spielt in diesem Kontext eine ganz besonders wichtige Rolle. Mittels Virtual Reality und anderen digitalen Präsentationsmöglichkeiten können interessierte Besucher Messen völlig neu erleben. Die „Messe zum Mitmachen“ ist jedoch nur einer von mehreren Trends. Oft geht die interaktive Gestaltung mit einem personalisierten Messebesuch einher. Dabei werden individuell zugeschnittene Inhalte per RFID-Chips, Beacons oder Mobile-Apps bereitgestellt. Ebenso wichtig ist neuerdings das nachhaltige Auftreten. Stände aus recycelbaren Materialien, der Verzicht auf Kunststoffverpackungen und Energiesparkonzepte sollen den ökologischen Fußabdruck reduzieren.

Messe- und Eventbranche setzt auf kreative Marketingstrategien

Der Erfolg von Messevents ist maßgeblich davon abhängig, wie diese beworben werden. Ganz besonders gilt dies für Veranstaltungen, die noch keine etablierten Größen in der jeweiligen Branche darstellen. Die zunehmende Digitalisierung hat auch neue Möglichkeiten für gezieltes Marketing geschaffen. Digitale Marketingmittel sind derzeit bereits unverzichtbar, wenn es darum geht, die Reichweite zu erhöhen, Besucher zu informieren und den Kontakt zu ehemaligen Eventbesuchern zu behalten. Der typische E-Mail-Newsletter wird dabei immer mehr von personalisierter Promo über eigene Apps und zielgruppenorientierten Online-Anzeigen ergänzt. Demgegenüber stehen noch immer Printprodukte, die nach wie vor eine tragende Rolle im Eventmarketing spielen. Neben traditionellen Drucksachen kommen auch Extras wie holografische Effekte, Prägungen oder spezielle Papiersorten zum Einsatz, die eine besondere Haptik zu erzeugen und die Wertigkeit der Printprodukte auf ein neues Level heben.

Ein weiterer Trend sind innovative Falttechniken, die mit professionellen Falzmaschinen für den gewerblichen Gebrauch realisiert werden. Dank dieser lassen sich in Broschüren und anderen Werbemitteln sogar Geheimfächer, Pop-ups oder QR-Codes in Broschüren unterbringen. Die Möglichkeit, mit den Werbemitteln zu interagieren, weckt die Neugier und erhöht die Verweildauer der Besucher am Messestand. Insbesondere QR-Codes sind oft das Mittel der Wahl, da sie für Aussteller eine einfache Möglichkeit darstellen, Besucher gezielt auf ihre Online-Präsenzen oder Social-Media-Kanäle weiterzuleiten.

Vor-Corona-Niveau nicht vor 2025

Die zahlreichen Absagen großer Events im Zuge der Corona-Pandemie hatte bei der Kölner Messe für ein Millionenminus gesorgt. Auch die Veranstaltungen, die trotz strenger Auflagen stattfinden konnten, zogen deutlich weniger Besucher an als noch 2019. Obwohl sich die Situation ab 2022 wieder entspannt hat, ist es der Köln-Messe noch nicht gelungen, neue Besucherrekorde aufzustellen. So wurden 2023 nur etwa 70 Prozent der vorher üblichen Fläche belegt. Nach eigenen Aussagen rechnet die Kölner Messe damit, dass das Messegeschäft erst im Jahr 2025 erneut auf dem Vor-Corona-Niveau stattfinden wird. Zu den kommenden Highlights zählen die Gamescom, die DMEXCO und die Art Cologne. Darüber hinaus möchte die Köln-Messe auch ihre internationalen Kooperationen weiter ausbauen und verstärkt auf globale Zusammenarbeit setzen. So ist die Köln-Messe direkt in die deutsche Beteiligung am Web Summit in Lissabon und auch am deutschen Pavillon für die Expo 2025 in Osaka involviert.

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