Damit erfolgt ein weiterer Schritt zur Aufwertung des Standorts rund um die Neumarkt. Denn als Eigentümerin dieser hochwertigen Immobilie plant die Kreissparkasse Köln ein neues Bauprojekt, das zur deutlichen Aufwertung des Areals am Neumarkt beitragen soll. Bei dem zur Verfügung stehenden Baugrundstück handelt es sich um ein echtes Filetstück, wie es in der Immobilienbranche gerne bezeichnet wird. Auch sprechen Experten gerne von einer 1-a-Lage, um den hohen Wert des Baulands zu qualifizieren.
Der besonderen exponierten Lage entsprechend ist geplant, den Gebäudekomplex entlang der Richmodstraße, von der Ecke Neumarkt bis einschließlich zum Kreissparkassen-Parkhaus, durch einen modernen Neubau zu ersetzen. Dieses Bauvorhaben knüpft an die bereits laufende Modernisierung des zum Neumarkt gewandten Teils der Einkaufspassage an. Auf der früheren Fläche des Modefilialisten Kult wird demnächst die Gesundheitskasse AOK Rheinland/Hamburg einen Standort eröffnen. Teile dieser Fläche hat die AOK bereits im Herbst letzten Jahres bezogen.
Sanierung der Bestandsimmobilie keine Option
„Der Gebäudekomplex entlang der Richmodstraße stammt aus den 1950er-Jahren. Die Bausubstanz ist hier spürbar in die Jahre gekommen“, sagt Udo Buschmann, für das Bauvorhaben zuständiges Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Köln. Von außen für den Laien nicht sichtbar, kamen Fachleute zu dem Schluss, dass eine Sanierung keinen Sinn mehr macht. Eine Modernisierung ließ sich für diesen Gebäudekomplex – anders als für den vorderen Teil der Passage – bautechnisch und energetisch nicht wirtschaftlich darstellen.
Auch entsprechen die vorhandenen Flächen nicht mehr den heutigen Anforderungen an moderne Ladenflächen und Arbeitsplätze. Daher hat sich die Kreissparkasse Köln an dieser Stelle für einen Neubau entschieden. „Von dieser Investition versprechen wir uns, den Standort Neumarkt/Richmodstraße insgesamt zu stärken und weiter aufzuwerten“, so Udo Buschmann weiter. Die Umsetzung des Bauvorhabens nach Plänen von RÖMER KÖGELER PARTNER ARCHITEKTEN erfolgt durch die PARETO GmbH, den Projektentwickler der Kreissparkasse Köln. Insgesamt entstehen hier rund 14.000 Quadratmeter Gewerbefläche. Die Vermietung an dieser hervorragenden Lauflage sollte problemlos vonstattengehen.
In Sachen Nachhaltigkeit auf dem neuesten Stand
„Bei der Planung des Gebäudeensembles haben wir großen Wert daraufgelegt, dass es sich städtebaulich harmonisch in die teils denkmalgeschützte Nachbarbebauung einfügt“, so Udo Buschmann. „Wichtig ist uns darüber hinaus, dass das Gebäude unter Nachhaltigkeitsaspekten dem neusten Stand entspricht, etwa was die Wärmedämmung, eine energiesparende Haustechnik und Parkraumbewirtschaftung betrifft.“
Dass die Bauverantwortlichen der Kreissparkasse Köln die richtige Richtung eingeschlagen haben, bestätigt ihnen die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Die vorläufige Bauplanung wurde von der Gesellschaft mit dem Gold-Status ausgezeichnet. Positiv bewertet wurden unter anderem der sehr niedrige CO2-Verbrauch, ein durchweg mit Ladeanschlüssen für E-Autos ausgestatteter Parkraum und der Bikesafe, der Raum für 400 Fahrräder bieten und somit einen wichtigen Beitrag zur Mobilitätswende leisten soll.
Mix aus Handel, Gastronomie und Büroflächen vorstellbar
Für die Nutzung des künftigen Gebäudekomplexes ist ein Mix aus Handel, Gastronomie und Büroflächen vorstellbar. Der Bauantrag wird hierzu in Kürze gestellt, danach wird sich die konkrete Terminplanung entscheiden. Ziel der Kreissparkasse Köln ist es, Ende 2024 mit dem Abbruch des Bestandsgebäudes zu beginnen.
(Heribert Eiden)
Bildquellen
- Bauvorhaben Richmodstrasse: Römer Kögeler Partner Architekten
