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Nicht nah am, sondern auf dem Wasser gebaut: Floating Houses

Nicht nah am, sondern auf dem Wasser gebaut: Floating Houses
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Viele Menschen träumen davon, dass ihr Eigenheim samt Grundstück direkt am Wasser liegt. Sei es am Rhein, am Bodensee, an der deutschen Nord- oder Ostseeküste, oder ganz exklusiv am Starnberger See oder dem Tegernsee in Bayern . Es geht aber noch eine Stufe höher: Direkt auf dem Wasser leben in Floating Houses.

Wer da jetzt an das Leben eines Alt-68ers auf einem bunten Hausboot in den Grachten von Amsterdam denkt, liegt allerdings völlig falsch. Hochgezogen auf Stahlbetonpontons, schwimmen die Floating Houses auf dem Wasser. Ein Schritt vor die Tür, und der begeisterte Wassersportler ist sofort in seinem Element. Der geruhsame Angler kann ebenso von Zuhause aus seinem Hobby frönen, und Bootsbesitzer haben am eigenen schwimmenden Haus ihre exklusive Anlegestelle. Eine extravagante Möglichkeit zu leben oder Teile des Jahres in Urlaubsatmosphäre zu verbringen.

Im Einklang mit der Natur auf Floating Houses

Die schwimmenden Häuser gibt es in allen Größen und Ausstattungsvarianten. Der Geruch des Wassers, der sanfte Wellengang, der Wind von der Seeseite – der Einklang mit der Natur spielt für die Entscheidung für ein Haus auf dem Wasser eine große Rolle. Und zudem: Floating Houses können auch den Liegeplatz wechseln.

Wer auf Wasser bauen will, begibt sich auf von Behörden noch wenig erschlossenes Terrain. Früher gab es keine Regelungen für die Hausboote, denn Ämter stuften sie als Boote ein. Da der Trend aber unübersehbar ist und die Anfragen stetig zunehmen, unterliegen diese Immobilien inzwischen auch der Baugenehmigungspflicht. Wobei das Wort Immobilie hier keine Anwendung finden kann. Denn Floating Houses werden als Mobilie gewertet, also ein mobiles Wirtschaftsgut und kann steuerlich abgeschrieben werden.

Maritimes Flair in exklusiven Wohnlagen

Dass moderne Floating Houses mit zu Wohnzwecken umgebauten Schiffen rein gar nichts mehr gemein haben, zeigt das Projekt „Humboldtinsel“ im Berliner Stadtteil Tegel. Auf einer Gesamtwohnfläche von 220 Quadratmetern, verteilt über drei Etagen mit Dachterrasse, lebt man bequem und muss auf nichts verzichten. Durch die großflächigen, bodentiefen Fenster kann man aus dem Schlafzimmer in der ersten Etage morgens den Blick aufs Wasser genießen und abends die Sterne ansehen. Der umlaufende Steg und die Anlegemöglichkeiten für Boote mit einer Länge von bis zu 10 Meter machen das maritime Flair komplett.

Die schwimmenden Immobilien brauchen sich in Sachen Ausstattung keineswegs hinter „Landhäusern“ verstecken.  Von der Fußbodenheizung bis zum offenen Kamin ist auch hier Luxus möglich. Da das Trinkwasser durch verbaute Filteranlagen generiert wird und die Energiegewinnung durch Solaranlagen erfolgt, ist man unabhängig vom öffentlichen Strom- und Versorgungsnetz. Auch das spricht für ein Haus auf dem Wasser. Selbstverständlich muss ein modernes Hausboot kein fester Wohnsitz sein. Auch als Ferienziel, zur Dauervermietung oder aber zur teilweisen Eigennutzung sind sie äußerst interessant.

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Redaktion

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