Exchange Traded Products (ETP) erfreuen sich stetig wachsender Beliebtheit. Die Anlageklasse verzeichnet seit Jahren enorme Zuwachsraten, derzeit sind rund drei Billionen Dollar Assets under Management in ETPs, bis 2021 sollen es rund sieben Billionen werden . ETPs bieten Investoren eine einfache und verhältnismäßig billige Anlageoption. Dennoch wird in letzter Zeit vielfach bei Investoren eine „Wissenslücke“ in Bezug auf ETPs festgestellt. Jan-Hendrik Hein, Director – Head of German Speaking Regions beim führenden ETP Anbieter ETF Securities, gibt deshalb Tipps für den Umgang mit der Anlageklasse. Unter diesem Link finden Investoren kurze Videos mit weiteren Informationen über ETPs.
1. Kosten niedrig halten
Im Gegensatz zu aktiv gemanagten Fonds versuchen ETPs lediglich einen Benchmark abzubilden, nicht jedoch selbigen zu schlagen. Durch den passiven Charakter von ETPs bleiben aber auch die laufenden Kosten für Investoren niedrig. Insbesondere bei Nischenprodukten gibt es oft deutliche Preisunterschiede zwischen aktiv gemanagten Fonds und ETPs auf einen vergleichbaren Index. „Vergangene Studien zeigen, dass die meisten aktiven Fonds es nicht schaffen, ihre Benchmarks dauerhaft zu übertreffen, so dass passive Fonds eine attraktive Alternative darstellen“, kommentiert Hein.
2. In eine breite Produktpalette investieren
ETPs bieten Privatanlegern eine einfache Möglichkeit, in Klassen zu investieren, die traditionell institutionellen Investoren vorbehalten waren. Beliebt sind hier insbesondere Investments in Rohstoffe und Währungen. Anleger konnten beispielsweise im Umfeld des Brexits mit Gold- und Silber-ETPs oder Sterling-Shorts gute Gewinne erzielen. Auf der anderen Seite gibt es aber auch ETPs, die währungsgesichert sind und darüber das Währungsrisiko ausschalten. Jan-Hendrik Hein von ETF Securities, welche 2003 das weltweit erste physisch besicherte Gold-ETP an die Börse gebracht haben, sieht auch weiterhin gute Chancen bei diesen Anlagen: „Seit Jahresbeginn haben Rohstoffe mit einer Performance von 15,1 Prozent alle anderen Anlageklassen outperformed. Anleihen und Aktien erwirtschafteten 6,5 und 2,6 Prozent.“
3. Portfolio diversifizieren
Je breiter das eigene Portfolio aufgestellt ist, umso weniger ist es von den Schwankungen einzelner Positionen abhängig. Eine gute Diversifizierung hilft also das eigene Risiko gering zu halten. Breit aufgestellte ETPs bieten dazu eine einfache und flexible Möglichkeit, mit nur einer Transaktion Zugang zu einem ganzen Index zu bekommen. „Eine breite Streuung des Portfolios hilft hier enorm, die vorhandenen Risiken zu minimieren“, meint Hein.
4. Short- und Hebelprodukte nutzen
Durch den geschickten Einsatz von Short- und Hebelprodukten* lassen sich auch in volatilen und fallenden Märkten gute Renditen erzielen. ETPs sind eine Option, um solche Produkte in das eigene Portfolio aufzunehmen. „Im Unterschied zu herkömmlichen Short- und gehebelten Positionen in Aktien werden zur Erzielung von Renditen keine Fremdmittel aufgenommen, sondern Derivate eingesetzt“, so Hein.
Online weitere Tipps zur ETP Anlageklasse
Hier finden Investoren kurze Videos mit weiteren Informationen zum Einstieg in die ETP Anlageklasse. Beleuchtet werden dabei folgende Aspekte:
- Einführung in ETPs
- ETP-Struktur
- Benefits und Risiken von ETPs
- Handel und Preise
- Kosten und Performance
- Aktive und passive Anlagen
- Die Zukunft von ETPs
*Short- und/oder Hebel-Exchange-Traded Products sind ausschließlich für Anleger bestimmt, welche die Risiken verstehen, die ein Investment in ein Produkt, das Short- und/oder Hebel-Einflüssen ausgesetzt ist, mit sich bringt und die auf kurzfristige Sicht investieren möchten. Die potenziellen Verluste bei Short- und/oder Hebel-Exchange-Traded Products können im Vergleich zu Produkten, die keinem gehebelten Exposure ausgesetzt sind, ungleich größer sein.
Quelle: ETP Anbieter ETF Securities