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Köln und Region auf der EXPO REAL 2023

Insgesamt 1.856 Aussteller aus insgesamt 36 Ländern kamen zu Europas größter Messe für Immobilien und Investitionen, der Expo Real 2023, in München zusammen. Unter den über 40.000 Teilnehmern aus 70 Ländern präsentierte sich auch Köln mit einem komplett neuen Messestand. Köln war dabei mit 24 Partnern vertreten, die aktuelle und künftige Projekte des hiesigen Immobilienstandortes vorstellten.

Eine der Fragen, die auf der Expo behandelt wurden, war, wohin sich die gesamte Immobilienbranche entwickelt. „Die Immobilienbranche sieht sich mit einer der angespanntesten Zeiten seit Langem konfrontiert. Steigende Zinsen, stagnierende Bauvorhaben, Inflation – die Problemstellungen sind vielfältig. Genau aus diesen Gründen haben die Teilnehmer hier in München drei Tage den Austausch und das Gespräch gesucht“, so Stefan Rummel, CEO der Messe München. Viele Besucher der Messe fanden auch Antworten auf ihre Fragen: „Die EXPO REAL hat speziell dieses Jahr wieder bewiesen, dass sie die Arbeitsmesse der Branche ist und die Plattform bietet, über bestehende Herausforderungen, Lösungsansätze und Chancen zu diskutieren.“

Und der Diskussionsbedarf war sehr groß, wie das stark besuchte Konferenzprogramm zeigte. Hier wurden Themen wie ESG, Digitalisierung, Städteentwicklung und demografischer Wandel besprochen. Zudem wurden Themen wie der Wohnungsbau oder die (Re-)Finanzierung zum Teil kritisch diskutiert. Die Expo zeigte aber auch, dass sich die Branche der Probleme bewusst ist und sich den Herausforderungen stellt.

Köln und Region mit gemeinsamem Stand

Auf der Expo Real 2023 präsentierte sich Köln gemeinsam mit dem Region Köln/Bonn e. V. sowie der Stadt Bonn mit einem komplett neuen Messestand. Ziel der Teilnehmer war es, dem Fachpublikum der nationalen und internationalen Immobilienbranche aktuelle Projekte, Gewerbeflächen und Konzepte vorzustellen sowie Gelegenheiten zum intensiven Austausch zu schaffen. Offiziell eröffnet wurde der Messeauftritt von Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker, Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner sowie Sebastian Schuster, Landrat des Rhein-Sieg-Kreises. Insgesamt war Köln mit 24 Partnern auf der Messe vertreten.

Dass auch Köln sich den derzeit schwierigen Herausforderungen der Branche stellt, machte KölnBusiness-Geschäftsführer Dr. Manfred Janssen am Beispiel des Deutzer Hafens klar: „Das Beispiel Deutzer Hafen macht deutlich, dass Köln ein bedeutendes Investitions- und Entwicklungspotenzial besitzt – mit großer Strahlkraft über die Stadtgrenzen hinaus. Trotz der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen für die Branche ist Köln ein attraktiver Standort, weil er seine Robustheit gerade in Krisen immer wieder bewiesen hat. Die breite Branchenstruktur wirkt sich auch stabilisierend auf den Immobilienmarkt aus und zeigt sich beispielsweise in vergleichsweise niedrigen Büroleerständen.“

Vermarktungsstart für Deutzer Hafen

Gleich zu Beginn der Expo Real wurde von der Stadtentwicklungsgesellschaft der Stadtwerke Köln GmbH und der Stadt Köln, moderne Stadt, der Startschuss für die Vermarktung eines der größten städtebaulichen Projekte Kölns, den Deutzer Hafen, gegeben. Auf dem 37,7 Hektar großen Areal soll in den nächsten Jahren ein lebendiges Viertel mit hoher Aufenthaltsqualität sowie Lebendigkeit, das Wohnraum für 6.900 Menschen und 6.000 Arbeitsplätze bietet, entstehen. Bis Januar 2024 können sich ab sofort interessierte Investoren und Eigentümer für das Quartier Baufeld 07 bewerben. Auf der Webseite baufelder.deutzerhafen.koeln finden Interessierte weitere Informationen.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker eröffnete den gemeinsamen Stand der Stadt Köln,
des Region Köln/Bonn e. V. sowie der Stadt Bonn auf der Expo Real 2023 in München

Kooperation mit deutschen Startup-Hotspots

Erfreuliches gab es auch von der KölnBusiness Wirtschaftsförderung zu vermelden. Diese unterzeichnete einen Kooperationsvertrag mit den anderen deutschen Startup-Hotspots Berlin, Hamburg und München. Zweck der Kooperation ist die Stärkung Kölns als nationaler und internationaler Gründungsstandort. „Durch die engere Kooperation mit den drei anderen deutschen Millionenstädten wird der Gründungsstandort Köln national und international weiter an Bedeutung gewinnen. Mit dem seit 2020 jährlich stattfindenden Pitch-Event Startups Champs Germany und den gemeinsamen Aktivitäten zur Förderung von Female Entrepreneurship haben wir bereits eine starke Grundlage gelegt. Im engen Schulterschluss steigern wir nun die Attraktivität jeder einzelnen Partnerstadt, um weitere Gründerinnen und Gründer sowie Investitionen anzuziehen“, erklärte Dr. Manfred Janssen, Geschäftsführer der KölnBusiness Wirtschaftsförderung, dazu.

Rheinisch-Bergischer Kreis stellt Projekte vor

Die Rheinisch-Bergische Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH (RBW) stellte dem Fachpublikum aus der Immobilienbranche Projekte aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis vor. Das größte Projekt befindet sich derzeit in Bergisch Gladbach auf dem Gelände der ehemaligen Papierfabrik Zanders. Auf dem 36 Hektar großen Zanders-Areal soll in den nächsten Jahren ein gemischt genutztes Quartier entstehen, welches sich in das umgebende Stadtgefüge integriert. Angedacht ist ein zukunftsweisender Wohn-, Arbeits- und Bildungsstandort für verschiedene Bevölkerungsgruppen und Unternehmen. Ein weiteres Projekt ist das Rhombus-Gelände in Wermelskirchen. Hier soll ein neues Quartier direkt in der Innenstadt entstehen. Das 3 Hektar große Areal soll zukünftig Platz für Wohnraum, kreatives Arbeiten, Dienstleistungen sowie für öffentliche Nutzungen bieten.

Zum Auftritt auf der Expo Real in München erklärte RBW-Geschäftsführer Volker Suermann: „Der Wirtschaftsstandort Rheinisch-Bergischer Kreis zeichnet sich aus durch seine hervorragende Lage direkt neben Köln und im Herzen der Metropolregion Rheinland. Das macht ihn attraktiv. Auf der Expo Real können wir den Kreis und die Region einem internationalen Fachpublikum vorstellen und konkrete Interessenten zu weiteren Gesprächen in den Rheinisch-Bergischen Kreis einladen.“ Kreisdirektor Dr. Erik Werdel lobte indes die regionale Zusammenarbeit der Region KölnBonn: „Ein gemeinsamer Auftritt der Region Köln/Bonn ist hier mehr als sinnvoll. So können wir die Kräfte im internationalen Wettbewerb bündeln und als starke und attraktive Region auftreten.“

(Monika Eiden)

Dieser Artikel erschien in der Ausgabe DIE WIRTSCHAFT 07.2023 

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  • Vermarktungsstart Baufeld im Deutzer Hafen: KölnBusiness
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Redaktion

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