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Stadtentwicklung mit Blick auf Corona

Funktioniert die Stadtstrategie noch?

by Redaktion

Die Studie „Kölner Stadtentwicklung nach Corona – Auswirkungen der Coronapandemie auf die Umsetzung der Stadtstrategie Kölner Perspektiven 2030+“ wurde von der Stadt Köln veröffentlicht. Sie geht der Frage nach, wie die Coronapandemie die Umsetzung der Stadtstrategie „Kölner Perspektiven 2030+“ beeinflusst hat.

Die Stadtstrategie war im Dezember 2021 vom Rat der Stadt Köln beschlossen worden. Auch wenn die Coronapandemie mittlerweile durch neue Krisen überlagert wird, hat sie nach wie vor Auswirkungen auf das Leben der KölnerInnen. Andree Haack, Beigeordneter der Stadt Köln für Stadtentwicklung, Wirtschaft, Digitalisierung und Regionales, kommentiert das Ergebnis: „Das zentrale Ergebnis der Studie bestätigt, dass die Ziele der Stadtstrategie Kölner Perspektiven 2030+ richtig gewählt wurden und wir die wichtigsten Handlungsschwerpunkte identifiziert haben.“ Dennoch hat die Coronapandemie den Fokus auf bestimmte Handlungsbereiche verstärkt und kann auch als Chance für eine nachhaltige, inklusive und resiliente Stadtentwicklung verstanden werden. Das heißt, die Lehren aus der Pandemie können als Chance gesehen werden, um die Stadt Köln noch stärker zu machen. Insgesamt lassen sich folgende Konsequenzen für die Stadtentwicklung und die Stadtstrategie „Kölner Perspektiven 2030+“ ableiten:

  • Eine verstärkte Nutzungsmischung, das heißt, eine Vielfalt aus Einzelhandel, Wohnen, Gastronomie, Kultur, Beratungs- und Freizeitangeboten führt zu positiven Perspektiven für die Kölner Innenstadt.
  • Im Vorgriff auf zukünftige Krisen müssen resiliente und vorausschauende Strukturen erhalten oder aufgebaut werden. Zusammenarbeit ist hier das Schlüsselwort.
  • Der breite Branchenmix und die Flexibilität der Unternehmen haben Köln relativ gut durch die Coronapandemie getragen.
  • Die Mobilitätswende ist nur durch einen starken Umweltverbund (ÖPNV, Rad- und Fußverkehr, Carsharing-Angebote) zu erreichen.
  • Der Stadtraum (Grünflächen, Plätze und öffentliche Räume) sollte multifunktional gedacht und entwickelt werden, auch um den veränderten Wohnbedarfen (Stichwort „Homeoffice“ und „mehr Aufenthalt im Freien“) gerecht zu werden.

Die Stadt Köln hatte die Prognos AG für die Analyse beauftragt, welche wiederum 16 europäische und internationale Studien in den Blick genommen hatte, die die Auswirkungen von Corona allgemein behandeln. Die Vergleichbarkeit zu der Stadt Köln war gegeben, da Daten zu Großstädten und Metropolen in Deutschland und Europa begutachtet wurden. Ausgewählte InterviewpartnerInnen wurden gebeten, die Ergebnisse dieser Analyse auf Köln zu übertragen. Eingebunden wurden dazu GesprächspartnerInnen aus den Bereichen Wirtschaft und Arbeit (Gesprächskreis Wirtschaft, HGK, KölnBusiness und Dezernat für Stadtentwicklung, Wirtschaft, Digitalisierung und Regionales), Tourismus (Köln Tourismus GmbH), Mobilität (KVB und Dezernat Mobilität), Wohnen (Köln AG, Wohnungsbauinitiative Köln und Dezernat für Soziales, Gesundheit und Wohnen), Wissenschaft und Lehre (Universität zu Köln), Kinder und Jugendliche (Kölner Jugendring und Dezernat für Bildung, Jugend und Sport) und Grünversorgung (Dezernat für Klima, Umwelt, Grün und Liegenschaften). So entstanden die Schlussfolgerungen, die nun in den Umgang mit der Stadtstrategie Kölner Perspektiven 30+ eingeflossen sind. Das Ziel ist eine nachhaltige, strategische und zukunftsorientierte Stadtentwicklung.

(Karoline Sielski)

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