48 Stunden, 130 Hacker aus aller Welt, drei Sieger-Teams: das ist die Bilanz des ersten InsurHack, dem ersten Hackathon von der Zurich Gruppe Deutschland, speziell für die Versicherungswirtschaft. Zurich hatte die Hacker-Community vom 18. bis 20. November 2016 ins Kölner RheinEnergieSTADION geladen, um innerhalb von 48 Stunden neue Softwarelösungen und kundeorientierte Geschäftsideen jenseits des klassischen Versicherungsgeschäftes zu entwickeln.
Die 30 Teams setzten sich aus internationalen Teilnehmern, beispielsweise aus Deutschland, Kanada, Russland, Serbien oder Indonesien zusammen. Sie hatten die Möglichkeit, sich bereits jetzt und exklusiv an die neue Zurich Versicherungsplattform, die erst 2017 eingeführt wird, anzudocken, sie kennenzulernen und zu validieren. Aufgabe war es, im Verlauf des InsurHack kreative Anwendungsideen und bereits lauffähige Lösungen zu entwickeln, die sich auf Basis des neuen Systems weiterentwickeln lassen. Darüber hinaus nutzt Zurich den InsurHack auch als Plattform für Talente. Der Versicherer will sein eigenes IT-Know-how deutlich ausweiten und entsprechende Expertenstellen aufbauen. Die Teams mit den drei besten Ideen wurden schließlich von einer Expertenjury gekürt und erhielten ein Preisgeld von insgesamt 75.000 Euro.
- 1. Platz – 50.000 Euro: Team Hacker Mates entwickelte ein System, das jede eingehende E-Mail eines Kunden mit einem lernenden Algorithmus analysiert, um schließlich personalisierte Versicherungsempfehlungen kundenorientiert automatisiert machen zu können.
- 2. Platz – 20.000 Euro: Team Control Experts entwickelte eine einfache End-to-End-Anwendung, die den gesamten Schadenprozess im Bereich Kraftfahrzeugversicherung abbildet und eine kundenorientierte Lösung darstellt.
- 3. Platz 5.000 Euro: Team Fizzy entwickelte vor Ort einen Chatbod (Softwareroboter), der aus gesprochener Sprache Befehle erkennt und auf anderen Plattformen, wie beispielsweise Facebook oder Skype, eingebunden werden kann.
Exklusiver Zugriff auf neue Versicherungsplattform
Zurich gewährte den Entwicklerteams im Rahmen des InsurHack einen exklusiven Zugriff auf die neue Versicherungsplattform – weit vor dem offiziellen Einführungstermin. Damit hat der Versicherer den Ansatz von Start-ups und großen Anbietern im Consumer Markt aufgegriffen, welche zuerst Beta Versionen an Entwickler heraus geben, um frühes und wichtiges Feedback einzusammeln. Die Teams erhielten Zugang zum Zurich API* (Application Programming Interface). Diese Schnittstelle ermöglichte es, neuartige Produkte für die Versicherungskunden zu entwickeln, die sogar über das bisherige Leistungsspektrum der neuen Plattform hinausgehen.
„Der erste Zurich InsurHack war ein voller Erfolg. Ich bin begeistert davon, wie viele junge Talente unserer Einladung gefolgt sind und in so kurzer Zeit so kreative Ideen entwickeln konnten“, erklärte Marcus Nagel, Vorstandsvorsitzender der Zurich Gruppe Deutschland nach der Siegerehrung. „Wir werden das Thema InsurHack fortführen und voraussichtlich im Sommer 2017 die zweite Auflage dieses erfolgreichen Hackathons in Deutschland anbieten.“ Zurich treibt die Digitalisierung mit Hochdruck voran. Vor allem geht es darum kundenorientierte Lösungen zu entwickeln und auch die hausinterne IT-Kompetenz zu erweitern. „Daher befassen wir uns besonders intensiv mit dieser Thematik – der InsurHack war ein wichtiger Meilenstein in diesem Transformationsprozess. Wir haben in den vergangenen Tagen viel über unsere neue Versicherungsplattform lernen können und dabei neue, tolle IT-basierte Ideen und Impulse erhalten, die uns zeigen, wie wir unsere Kunden noch stärker in den Mittelpunkt stellen können“, so Nagel.
Stadt Köln Partner des InsurHack
Partner des Zurich InsurHack war unter anderem die Stadt Köln, die aktuell mit unterschiedlichen Initiativen die Kölner Wirtschaft dabei unterstützt, die Digitalisierung zu meistern. Dabei sind die sogenannten InsurTechs ein Schwerpunkt des Digital Hub Cologne. Hier hat sich die Stadt zusammen mit der IHK und der Universität zu Köln auf die Fahne geschrieben, den Austausch zwischen innovativen Startups und Unternehmen aller Größenordnungen weiter voranzutreiben. So wurde der erste InsurHack u.a. auch von Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, eröffnet.
Weitere Partner des InsurHack waren: Adesso, Amazon, Axway, GitHub, Guidewire, IKOR, InsurTech.VC, itestra, Sollers Consulting und startupbootcamp.
*Durch die Anbindung eines Softwaresystems an andere Programme sowie durch den kontrollierten Austausch von Daten ermöglicht die technische Schnittstelle API (Application Programming Interface) das Zusammenspiel und interagieren verschiedener Anwendungen.
Quelle: Zurich Gruppe Deutschland