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Homeoffice mittlerweile fest etabliert

Knapp 25 Prozent der Beschäftigten arbeiten nach wie vor im Homeoffice

by Redaktion

Rund vier Jahre ist es jetzt her, dass Corona viele Unternehmen, für die das Homeoffice nie ein Thema war, zum Umdenken zwang. Um zu verhindern, dass die Arbeit völlig zum Erliegen kam und damit das Unternehmen auf Dauer im schlimmsten Fall in die Insolvenz rutschte, blieb den Verantwortlichen jedoch nichts anderes übrig, als auch andere Wege zu gehen. Viele Arbeitgeber, die ihren Beschäftigten damals die Arbeit im Homeoffice ermöglicht haben, haben dies bis heute beibehalten, während andere mittlerweile wieder auf die Anwesenheit ihrer Mitarbeiter im Unternehmen bestehen.

Laut einer Umfrage des ifo-Institutes haben im Februar 2024 24,1 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland in den befragten knapp 9.000 Unternehmen zumindest teilweise im Homeoffice gearbeitet. Laut Institut ist der Anteil der Heimarbeiter damit seit zwei Jahren fast gleichgeblieben. Mit 32,1 Prozent liegt der Anteil der Arbeitnehmer, die von zuhause aus arbeiten, in großen Unternehmen an höchsten. Mit 20,5 Prozent deutlich weniger arbeiten Beschäftigte in kleinen und mittleren Unternehmen daheim. Was die Branchen angeht, sind hier die Dienstleister mit 34,1 Prozent mit großem Abstand Spitzenreiter vor dem verarbeitenden Gewerbe mit lediglich 16 Prozent.

Homeoffice im Arbeitsleben fest etabliert

Auch wenn immer wieder darüber debattiert wird, die Arbeit von zuhause aus zu reduzieren, hat sich das Homeoffice im Arbeitsleben fest etabliert. Und die Nachfrage nach entsprechenden Jobs wird immer größer. Selbst große Unternehmen und Konzernen werden in Zeiten des Fachkräftemangels kaum darum herumkommen, entsprechende Jobs anzubieten, zumindest da, wo es arbeitstechnisch möglich ist. Manche Arbeitgeber, die von der heimischen Tätigkeit nicht vollends überzeugt sind, gehen dabei den Mittelweg und legen fest, dass Beschäftige z.B. zwei Tage im Betrieb und drei Tage im Homeoffice arbeiten.

Dabei lässt sich natürlich nicht jede berufliche Tätigkeit in den eigenen Wänden erledigen. In Frage kommt hier hauptsächlich Arbeit, die vom Schreibtisch aus erledigt werden kann, wie beispielsweise Homeoffice Jobs in der Buchhaltung, im Call-Center, in der Kundenbetreuung, der Datenerfassung etc. Aber auch Texter, Übersetzer, Grafikdesigner, etc. können gut von daheim aus arbeiten. Auch Jobs, die sich im digitalen Bereich bewegen, wie z. B. im Web Development, dem Online-Marketing, der Marktforschung oder dem gesamten Social Media-Bereich sind prädestiniert für Homeoffice-Jobs.

Vor- und Nachteile der Heimarbeit

Die meisten Arbeitnehmer, die sich für das Arbeiten von zuhause entscheiden, sehe in erster Linie die Vorteile, die es mit sich bringt. Je nach Job kann man sich die Arbeit frei einteilen und kann zudem z. B. einen Arzttermin zu Zeiten wahrzunehmen, die sonst nicht machbar wären. Außerdem fallen die Fahrten zum Arbeitsplatz weg, was Zeit und Geld spart. Auch lässt es sich zu Hause konzentrierter Arbeiten als beispielsweise in einem wuseligen Großraumbüro.

Aber natürlich hat es unter Umständen nicht nur Vorteile, die berufliche Tätigkeiten von daheim aus zu erledigen. Oft verschwimmt hier beispielsweise die Grenze zwischen Privatem und Beruflichem, wenn beispielsweise Arbeiten noch am Abend erledigt werden. Zudem fehlt vielen der Austausch mit den Kollegen oder das Gefühl, Teil eines Teams zu sein. Auch wenn es Menschen gibt, die lieber allein vor sich hinarbeiten, fehlt vielen diese soziale Interaktion.

Fakt ist jedoch, dass das Arbeiten im Homeoffice aus dem Arbeitsleben nicht mehr wegzudenken ist und sich die Unternehmen auf die neue Arbeitswelt einstellen müssen, um nicht irgendwann den Anschluss zu verlieren.

 

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