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Kölner:innen spenden für Frauen und Mädchen in Afghanistan

Die Lage von Frauen ist weltweit in Afghanistan am schlimmsten. Mit dem großangelegten Spendenprojekt KÖLNERINNEN FÜR AFGHANINNEN machte der Kölner ZONTA Club auf diese Situation aufmerksam und sammelte Spendengelder in Höhe von 25.033 € ein.

Die beiden Präsidentinnen des Kölner Clubs Christine Kronenberg und Dr. Bettina Janssensowie Schirmherrin und TV-Moderatorin Bettina Böttinger übergaben die Spende an medica-mondiale-Gründerin Dr. Monika Hauser.

„Afghanistan belegt im Global Gender Gap Report des Weltwirtschaftsforums den letzten Platz (146.). Es gibt demnach viele Gründe, sich für afghanische Frauen und Mädchen einzusetzen und sie konkret in ihren Rechten und durch Bildung zu stärken,“ so ZONTA Präsidentinnen Christine Kronenberg und Dr. Bettina Janssen.

Medica mondiale setzt sich gemeinsam mit ihren Partnerorganisationen vor Ort seit Jahren für die Förderung von Frauen in Afghanistan ein. Afghaninnen sind seit der Machtübernahme durch die Taliban vermehrt von geschlechtsspezifischer Diskriminierung und Gewalt bedroht, drei Millionen Mädchen dürfen keine weiterführenden Schulen besuchen, Frauen können nur bedingt arbeiten, sie können nicht mehr studieren, geschweige als Richterinnen, Staatsanwältinnen und Anwältinnen tätig sein.

Ganz konkret erhalten nun mit den Spendengeldern ehemalige Jurastudentinnen, die ihr Studium aufgrund der Einschränkungen der Taliban abbrechen mussten, einjährige Online-Trainingsprogramme und Praxistraining zu Menschen- und Frauenrechten, sowie Rechtsmediation bei Familienkonflikten oder geschlechtsspezifischer Gewalt. Die Hoffnung, dass sie künftig ihr Wissen nutzen können, soll bestärkt werden. Es ist wichtig, Frauen in Afghanistan eine Perspektive zu geben.

Mit dem zweiten Spendenprojekt erhalten von Gewalt betroffene Frauen psychosoziale Beratung, medizinische Unterstützung und finanzielle Förderung, sofern sie von Arbeitslosigkeit und Armut betroffen sind. In Sinne einer Hilfe zur Selbsthilfe werden diese Frauen beraten, um sich durch eigene Projekte und ein kleines Einkommen finanziell unabhängig zu machen.

„Frieden und Demokratie geht nur mit Frauen – und nicht gegen sie,“ ist die Botschaft von ZONTA Köln. „Wir freuen uns daher, über die große Anerkennung und das hohe Spendenaufkommen für unser Projekt KÖLNERINNEN FÜR AFGHANINNEN.

Grundlegend für die Spendenakquise war ein Informations- und Benefizabend im Studio DuMont im November 2023 mit zahlreichen prominenten Gästen. Als Expertin und Buchautorin „Die Afghaninnen“ zeigte die deutsch-afghanische Journalistin Shikiba Barbori die geschichtliche und aktuelle (Not-)Lage der Frauen und Mädchen in Afghanistan auf.

Medica mondiale-Vorstandsvorsitzende Monika Hauser berichtete von der beeindruckenden Arbeit ihrer afghanischen Partnerorganisationen, die immer wieder neue Wege entwickeln, um trotz der extrem schwierigen Situation u. a. Überlebende sexualisierter Gewalt zu unterstützen.

Gäste der ausverkauften Veranstaltung waren unter anderem Rita Süßmuth I ehemalige Bundestagspräsidentin, Isabella Neven DuMont I Zeitungsverlegerin, Isabel Schayani I Journalistin, Berivan Aymaz I Vize-Präsidentin des Landtags NRW und Biggi Wanninger I Präsidentin der Kölner Stunksitzung.

Zahlreiche Kölner:innen und Unternehmen wie Kanzlei Bietmann, Catering Kirberg, DuMont, DJE Vermögensverwaltung, Ebner & Stolz, Gaffel, Greif & Contzen, Hallmann&Pienta, NetCologne, Monika Nonnenmacher, Reisekreis Angela Becker, Sozialbank, Sparkasse KölnBonn, DIE WIRTSCHAFT sind dem Spendenaufruf gefolgt. Auch Bettina Böttinger hat als Schirmfrau ihre Auszeichnungen durch die „Närrische Norddürener“ oder die Mädchersitzung der Kölner Blauen Funken dem Projekt KÖLNERINNEN FÜR AFGHANINNEN zukommen lassen.

Über weitere Spenden würde sich ZONTA Club Köln freuen: Spendenkonto Servicegruppe ZONTA Köln e. V. I Stichwort: Kölnerinnen für Afghaninnen I Sparkasse KölnBonn IBAN DE44 3705 0198 0015 7920 96 I BIC COLSDE33XXX

Bildquellen

  • zonta Spendenuebergabe: Monika Nonnenmacher
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Redaktion

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