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ART COLOGNE – Vom Kölner Kunstmarkt zu internationalem Ansehen

Kölner Kunstmesse unter den Top 5 der Kunstmessen weltweit

by Redaktion

Die ART COLOGNE ist die wichtigste Kunstmesse Deutschlands. Unter mehr als 250 Kunstmessen weltweit hat sie sich vom Kölner Kunstmarkt ihren Weg in die Top 5 gebahnt. Damit lockt sie internationale Galeristen und Kunstliebhaber in die Domstadt. Dabei ist die ART COLOGNE nicht nur die bekannteste Kunstmesse unseres Landes, sondern auch eine der ältesten. Inspiriert von der documenta in Kassel wurde sie 1967 von den beiden Kölner Galeristen Hein Stünke und Rudolf Zwirner unter dem Namen Kölner Kunstmarkt ins Leben gerufen.

Allein im ersten Jahr wurde mit nur 18 Ausstellern ein Umsatz von einer Millionen Euro erwirtschaftet. Das Besondere: In den ersten Jahren wurden ausschließlich Galerien aus Deutschland zugelassen. „Der Kölner Kunstmarkt wurde eben auch gegründet, um Galerien aus Deutschland zu unterstützen“, erzählt Daniel Hug, Messedirektor der ART COLOGNE. „Dies ist auch heute unsere Aufgabe Nummer eins. Viele der derzeit bekanntesten Künstler weltweit haben neben großen amerikanischen Galerien auch eine deutsche Galerie, die sie vertritt“, führt er fort.

Aussteller ausschließlich Galerien

Auch heute noch setzen sich die Aussteller ausschließlich aus Galerien zusammen. Zwischen 150 und 175 Galerien werden auf der 56. ART COLOGNE vom 16. bis 19. November 2023 erwartet. Um den Besuchern eine grobe Orientierung zu schaffen, werden sie in drei verschiedene Sektoren unterteilt:

  • GALLERIES: 40 Galerien mit klassischer Moderne und Nachkriegskunst sowie 80 Galerien mit zeitgenössischer Kunst
  • COLLABORATIONS: 20 bis 30 Galerien, die kuratierte Projekte zeigen
  • NEUMARKT: 20 Galerien, die nicht älter als zwölf Jahre sind

Die 150 bis 175 Galerien setzen sich international zusammen, wobei der deutsche Schwerpunkt geblieben ist: Von den 60 Prozent der ausstellenden Galerien kommen sogar zehn bis fünfzehn aus Köln. Damit wird jede fünfte bis achte Kölner Galerie auf der ART COLOGNE repräsentiert: „Die wichtigen Kölner Galerien sind natürlich immer dabei, Galerien wie Daniel Buchholz, Gisela Capitain, Karsten Greve, Nagel Draxler und Galerie Thomas Rehbein“, verrät Hug.

Digitales Begleitangebot

Zwischen 45.000 und 50.000 Besucher aus Deutschland, Benelux und Frankreich zählt die ART COLOGNE jedes Jahr. Dabei richtet sie sich vor allem an Kunstinteressierte und Kunstsammler, sie ist also für jeden offen zugänglich. Ein Grund für diesen großen Erfolg mag in der Auswahl der Aussteller liegen. Schließlich stellen hier die führenden Galerien Deutschlands aus. Bei der Auswahl der Galerien, die auf der ART COLOGNE vertreten sein dürfen, achtet der Messedirektor vor allem auf zwei Kriterien: auf die Qualität und darauf, dass sie eine gute Geschäftspraxis haben, die dafür sorgt, dass die Preise für Kunstwerke nicht hochgejagt werden. Denn so was spräche sich in der Kunstszene schnell rum.

Natürlich spielt auch eine stetige Weiterentwicklung eine wichtige Rolle, um das Interesse von Besuchern dauerhaft hochzuhalten. Neben der wohl durchdachten Auswahl der Galerien zählt dazu auch, ein digitales Begleitangebot zu schaffen. Mit der Galerieplattform_DE gibt es eine eigene Online-Verkaufsplattform, die Ausstellern der ART COLOGNE sowie Interessenten auf der ganzen Welt zur Verfügung gestellt wird. Darüber hinaus sind für dieses Jahr weitere Features geplant, um die Galeriearbeit der Aussteller auch im digitalen Bereich weiter zu unterstützen.

EXPONATEC COLOGNE

Parallel zur ART COLOGNE findet zwischen dem 15. und 17. November zum 11. Mal die ECPONATEC COLOGNE statt. Bei ihr handelt es sich um eine eigene Fachmesse, die sich gezielt an Fachleute aus den Kernbereichen Museum, Konservierung, Restaurierung und Kulturerbe richtet.

(Jana Leckel)

 

Bildquellen

  • ART COLOGNE/Titelbild: Koelnmesse GmbH, Oliver Wachenfeld

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