Das Rheinland ist ein ausgesprochen internationaler Wirtschaftsstandort. Nach der aktuellen Studie „Ausländische Unternehmen im Rheinland“ der IHK-Initiative Rheinland ist mehr als jedes zehnte Unternehmen zwischen Bonn und Kleve, Aachen und Wuppertal in ausländischem (Kapital-)Besitz.
Im Bezirk der Industrie- und Handelskammern Aachen, Bonn/Rhein-Sieg, Düsseldorf, Duisburg, Köln, Mittlerer Niederrhein und Wuppertal-Solingen-Remscheid, die zur IHK-Initiative Rheinland gehören, haben über 55.000 ausländische Unternehmen aus 160 Ländern ihren Sitz. Das Rheinland ist ein gefragter Standort für Investitionen und wirtschaftliches Engagement aus allen Teilen der Welt.
Von den rund 55.475 ausländischen Unternehmen aus 160 Ländern sind 13.055 im Handelsregister (HR) eingetragen. Weitere 42.420 sind der Gruppe der Kleingewerbetreibenden zuzuordnen. Bei den HR-Unternehmen stellen die Niederlande mit 2.823 Unternehmen die größte Fraktion, gefolgt von den USA (1.163), der Schweiz (938), Großbritannien (923), Greater China (889), Belgien (799), Frankreich (662), Österreich (457) und Japan (432).
Bei den 42.420 ausländischen Kleingewerbetreibenden führen mit weitem Abstand polnische (8.160) und türkische Unternehmer (8.077) vor italienischen (2.872) und rumänischen (2.422).
Das Gros der im Handelsregister eingetragenen Unternehmen ist im Handel (4.312), der Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen oder technischen Dienstleistungen (2.377) und im produzierenden Gewerbe (1.335) tätig. Auch bei den ausländischen Kleinunternehmen steht der Handel an der Spitze ihrer wirtschaftlichen Betätigung (10.193). Sie sind aber auch stark im Baugewerbe (6.996) und im Gastgewerbe (6.327) vertreten.
Investoren schätzen Rheinland wegen hohen Unternehmensdichte, Kunden und Kaufkraft
Wirtschaftlich, so die IHKs, seien vor allem die im Handelsregister eingetragenen Unternehmen von besonderer Bedeutung. Diese Investoren schätzen das Rheinland wegen seiner hohen Unternehmensdichte, Kunden und Kaufkraft. Von hier aus haben sie hervorragende Möglichkeiten, um sich nicht nur den deutschen, sondern auch weitere europäische Märkte zu erschließen. Auch die Verfügbarkeit von Fachkräften und die vielen ‚weichen’ Standortfaktoren wie eine hohe Lebensqualität, das vielfältige kulturelle Angebot, eine international ausgerichtete Infrastruktur und die offene Art der Rheinländer spielen eine wichtige Rolle.
Alleine im Bezirk der IHK Köln sind 15.445 Unternehmen mit ausländischen Wurzeln ansässig, rund 2.700 sind im Handelsregister eingetragene Unternehmen. Die IHK Köln verzeichnet damit die höchste Anzahl ausländischer Unternehmen innerhalb der Rheinland-Initiative, gefolgt vom Bezirk der IHK Düsseldorf mit rund 13.900 Unternehmen.
Hier finden Sie die Studie zum PDF-Download
Quelle: IHK Köln