Der Inklusionsbericht der Stadt Köln 2023 ist fertiggestellt worden und somit wird deutlich, wie der Stand der Dinge in Köln ist mit Blick auf die Inklusion in den Jobs der Stadt.
Gleichheit und Diversität sind ein gesetztes Ziel in Köln und so ist Inklusion ein wichtiger Teil davon. Die gesetzliche Vorgabe in puncto Beschäftigungsquote steht bei fünf Prozent, die Stadt Köln hat sich aber sieben Prozent vorgenommen. Dieses Ziel konnte laut dem aktuellen Inklusionsbericht 2023 sogar noch getoppt werden mit 9,5 Prozent Beschäftigungsquote. Zum Stichtag 31. Dezember 2023 waren 1849 Menschen mit Schwerbehinderung, oder diesen gleichgestellt, bei der Stadt Köln beschäftigt, darunter 104 in Führungspositionen. Schwerpunkte des Berichts sind unter anderem Maßnahmen zur Barrierefreiheit, spezialisierte Ausbildungsangebote und gezielte Inklusionsqualifizierungen, an denen im letzten Jahr 174 Führungskräfte teilnahmen. Der Anteil der Menschen mit Schwerbehinderung an der jeweiligen Beschäftigtenzahl je Dezernat der Stadt Köln zeigt im Jahr 2023 eine Brandbreite von über 6 bis nahezu 11 Prozent. Damit liegt der Anteil in jedem Dezernat der Stadt Köln auch in 2023 erneut über dem Wert der gesamtbetrieblichen Pflichtquote von 5 Prozent. Unter den Beschäftigten mit Schwerbehinderung ist der Anteil der Frauen mit gut 64 Prozent deutlich höher als derjenige der Männer, welcher bei nahezu 36 Prozent liegt. Diese Verteilung entspricht in etwa der Geschlechterverteilung insgesamt mit nahezu 62 Prozent Frauen und 38 Prozent Männern.
In Teilzeit waren in etwa so viele schwerbehinderte Personen wie nicht schwerbehinderte Mitarbeiter. Laut der Stadt Köln verfolge die Stadt „konsequent das Ziel, Menschen mit Behinderung umfassend in den Arbeitsalltag zu integrieren und ihre Potenziale zu fördern“. Wer ein eingeschränktes Leistungsprofil habe, dem begegnet die Stadt Köln mit dem Programm „Neustart Plus“. Durch Umschulungen und individuelle Lösungssuche können Beschäftigte in andere Bereiche wechseln und somit ihre Stärken weiter einbringen. Das stärkt die Chancen und Perspektiven. Besonders erfolgreich seien bereits entsprechende Konzepte für Beschäftigte der Feuerwehr und der Kindertagesstätten. Mit Programmen wie dem innerstädtischen Inklusionstag im August 2024, an dem über 100 Führungskräfte mitwirkten, habe die Stadt neue Maßstäbe für ein inklusives Arbeitsumfeld gesetzt. Dr. Monique Offelder, Leiterin des Personal- und Verwaltungsmanagements, sagte dazu: „Inklusionsvereinbarung, Ausbildungsprojekt, Weiterbildung von Führungskräften und die Zusammenarbeit der verschiedenen Gremien und Hauptakteurinnen zeigen, dass Inklusion bei uns ganz aktiv gelebt wird. Das beginnt auch schon bei der Karriereplanung, wo wir im Bereich Personalsuche ganz gezielt mit dem Slogan: ,Unsere Zukunft ist inklusiv‘ für die Bewerbung von Menschen mit Behinderung werben. Wertschätzung und Chancengleichheit sind feste Bestandteile unserer Personalstrategie.”
(Karoline Sielski)
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