Immer mehr, immer schneller: Der Online-Handel boomt. Der Kurier-Express-Paket-Markt (KEP) ist eine Wachstumsbranche, der Versandhandel machte 2015 in Deutschland rund 52,4 Milliarden Euro Umsatz. Tendenz steigend: Einen Zuwachs von über fünf Prozent mehr Sendungen pro Jahr prognostiziert der Bundesverband Paket- und Expresslogistik. Der online shoppende Kunde von heute hat hohe Ansprüche: Was er jetzt bestellt, will er möglichst morgen an seiner Haustür entgegennehmen. Eine Erwartungshaltung, die Online-Händler unter Druck setzt, dem Logistik-Markt stadtnahe Versandzentren abfordert und somit erhebliche Auswirkungen auf Standortentscheidungen und auch innerstädtische Verkehrsflüsse hat.
Logistik-Zentrum Köln
Will ein Online-Händler schnell sein, so muss er die Wege bis zu seinen Kunden möglichst kurzhalten. Je näher das Warenlager inmitten möglichst großer Menschengruppen liegt, desto besser. Die Kölner Region punktet in diesem Spannungsfeld mit ihrer zentralen Lage mitten in Europa. Allein in der Metropolregion Rheinland leben rund 8,5 Millionen Menschen.
Und trotz des Investitionsstaus, der sich derzeit bei der regionalen Infrastruktur bemerkbar macht, und trotz der zunehmenden Stau-Kilometer auf Kölner Straßen: Die Stadt hat logistisch einiges zu bieten. Das Güterverkehrszentrum Köln-Eifeltor ist einer der größten Umschlagplätze für kombinierten Güterverkehr im europäischen Binnenland, der Flughafen Köln / Bonn ist für Frachtverkehre bestens gerüstet und beherbergt die internationalen Drehkreuze von FedEx und UPS, und auch per Bahn und Schiff können Waren in die Region und aus der Region heraus transportiert werden.
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