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Ost-West-Achse

Planungsprozess für beide Alternativen läuft weiter

by Redaktion

Zum dritten Mal tagte das politische Begleitgremium zum Projekt „Kapazitätserweiterung auf der Ost-West-Achse“. Die Straßenbahn-Linie 1 soll nach den Plänen der Kölner Stadtverwaltung und der KVB leistungsfähiger werden. Derzeit werden eine oberirdische Alternative und eine Tunnellösung parallel geplant.

Viermal jährlich tagt das politische Begleitgremium zum Ausbau der Ost-West-Achse. Nun wurde der aktuelle Stand zur oberirdischen Alternative vorgestellt. „Thema dieser ersten Sitzung zum Innenstadtbereich war ein erster Blick auf die Planungen der oberirdischen Projektalternative. Dabei konzentrieren wir uns auf den optimalen Verlauf der Stadtbahnstrecke in Zusammenhang mit den anderen Verkehrsmitteln. Die zukünftige Gestaltung entlang der Strecke, beispielsweise die Detailplanung von Plätzen, erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt. Bei der unterirdischen Projektalternative nimmt die Erarbeitung der Varianten mehr Zeit in Anspruch, da parallel zur Tunnellösung inklusive Haltestellen die Verkehrsanlagen an der Oberfläche geplant werden müssen. Aus diesem Grund kann erst in der Sitzung im Mai 2023 über den Stand dieser Planung informiert werden. Da beide Projektalternativen gleichwertig behandelt werden, beginnen wir erst danach, mit einem fundierten, zuvor abgestimmten Kriterienkatalog diese miteinander zu vergleichen. Nur so können wir eine solide Grundlage für die Entscheidung über die Vorzugsalternative durch den Rat der Stadt Köln entwickeln“, erläutert Ascan Egerer, Beigeordneter für Mobilität der Stadt Köln, den Prozess.

Entwurf einer oberirdischen Alternative

Obwohl diesmal vor allem die oberirdische Alternative Thema der Sitzung war, betonten die Teilnehmer des Begleitgremiums die Wichtigkeit, dass beide Projektalternativen gleichwertig und gleichberechtigt zu betrachten sind. Bei der Sitzung wurde ein Einblick in einen möglichen oberirdischen Verlauf dargestellt, bei dem gezeigt wurde, wie die Stadtbahnlinien 1, 7 und 9 zukünftig durch die Kölner Innenstadt fahren, wie Haltepunkte angeordnet und die weiteren Verkehrsflächen gestaltet sein könnten. Insgesamt werden dafür acht Planungsabschnitte berücksichtigt, die zwischen Aachener Weiher und Deutzer Brücke liegen: Aachener Weiher, Moltkestraße, Richard-Wagner-Straße, Rudolfplatz, Hahnenstraße, Neumarkt, Cäcilienstraße und Heumarkt inklusive der vier Haltestellen „Moltkestraße“, „Rudolfplatz“, „Neumarkt“ und „Heumarkt“. „Die vier Haltestellen sind nur ein Teil der Planung. Wir erarbeiten für jeden der acht Abschnitte Konzepte, wie die Verkehrswege für alle Verkehrsteilnehmenden gestaltet werden. Pro Abschnitt erstellen wir verschiedene Varianten zum Beispiel für die Lage der Haltestellen, die wir mithilfe eines umfangreichen Kriterienkatalogs bewerten. So bestimmen wir jeweils eine Vorzugsvariante. Der Katalog betrachtet beispielsweise die verkehrlichen Bedingungen, die Verkehrssicherheit, städtebauliche Aspekte und die Auswirkungen auf die Umwelt“, erklärt Projektleiterin Hildegard Heide. Die Projektverantwortlichen berichteten neben der Präsentation von den bisher stattgefundenen Gesprächen mit Kölner Interessengruppen aus der Stadtgesellschaft und zur Öffentlichkeitsbeteiligung im Bereich West, die im August 2022 stattfand. Die Ergebnisse werden derzeit noch ausgewertet.

34 Haltestellen

Das Großprojekt mit dem Bauvorhaben der „Kapazitätserweiterung auf der Ost-West-Achse“ soll wesentliche Bedeutung für den öffentlichen Personennahverkehr, die Verkehrswende und die Entwicklung der Kölner Innenstadt haben. Insgesamt umfasst das Projekt 34 Haltestellen, wo nach Plänen der Stadt und der KVB längere Züge eingesetzt werden sollen mit 90 anstatt bisher 60 Metern Länge. Etwa 50 Prozent mehr Fahrgäste sollen so bei jeder Fahrt die Straßenbahnen nutzen können. Die Haltestellen und ihre Bahnsteige auf der Linie 1 müssten dafür ausgebaut und verlängert werden. Nur die Haltestellen Deutzer Freiheit, Bahnhof Deutz/Messe und Höhenberg Frankfurter Straße müssen für die längeren Bahnen nicht angepasst werden und gehören damit auch nicht zum Teil des Projekts.

(Christian Esser)

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