Für die Kölner Statistiker steht fest, dass die Domstadt künftig weiterwachsen und mehr Einwohner zählen wird. Dies zeigt eine neue Bevölkerungsprognose von 2022 bis 2050, die das Amt für Stadtentwicklung und Statistik der Stadt Köln berechnet hat. Zudem gibt es eine kleinräumige Berechnung bis zum Jahr 2035.
„Köln wird weiter wachsen – egal welches Szenario man auch betrachtet. Und somit müssen wir uns auch weiter mit wachsenden Ansprüchen zum Beispiel an Wohnraum, Schulen oder Kindergärten, aber auch an Mobilität, Integration und Zugang zu Freiräumen auseinandersetzen. Die Wachstumsszenarien sind alle moderat und die ‚Stadtstrategie 2030+‘ bietet ausreichend Spielräume, dieses Wachstum dann auch in Köln nachhaltig umzusetzen“, betont Andree Haack, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Wirtschaft, Digitalisierung und Regionales der Stadt Köln. Ausgangspunkt für die Berechnungen war der im Jahr 2021 gemeldete Bevölkerungsstand von 1.072.306 Personen mit Hauptwohnsitz in Köln. Insgesamt liegen neben einer Basisvariante acht weitere Szenarien vor, die mit variierenden Zuzügen aus Deutschland und dem Ausland rechnen. Die neun Varianten bilden einen möglichen Entwicklungskorridor ab, in dem sich die Bevölkerungsentwicklung Kölns in den nächsten Jahren voraussichtlich bewegen wird.
Die Variante mit dem geringsten Entwicklungsverlauf prognostiziert einen moderaten Anstieg des Bevölkerungsbestands. Mit 1.082.800 Personen im Jahr 2050 würde das Wachstum bei unter einem Prozentpunkt liegen. Bei der Variante mit dem höchsten Entwicklungsverlauf wird eine Bevölkerungszahl von 1.146.900 Menschen, die ihren Hauptwohnsitz in Köln haben, erwartet. Dies wäre ein Plus von sieben Prozent. Die Differenz zwischen beiden extremen Varianten liegt bei etwa 64.000 Einwohnern. Zudem gehen die Statistiker von einem Anstieg der Haushalte aus. Im Jahr 2021 waren es 560.000. Bis 2050 wird ein Plus von 4,3 Prozent auf 584.000 Haushalte erwartet.
(ce)
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